Wer ich bin

„Man muss etwas zu sagen haben, wenn man reden will.“

Johann Wolfgang von Goethe

Geboren im Jahr der ersten Mondlandung lebte ich hinter dem „eisernen Vorhang“ bereits als Kind meine musischen und kreativen Begabungen aus; im Laufe der Zeit wurde Sprache mehr und mehr zu (m)einem Steckenpferd, schrieb ich mit 9/10 Jahren mein erstes Gedicht. In der Folge wurde ich der „Ghost-Writer“ so mancher Liebesbotschaft meiner Freunde an ihre jeweils Angebeteten. Ob kleine Verse, Festzeitungen, Schulaufsätze oder auch private Briefe – was ich schrieb unterschied sich deutlich von dem anderer meiner Altersgruppe. Dabei steckte ich meine Nase gar nicht gern in irgendwelche Bücher, schon gar nicht in schulische Pflichtlektüre – das übernahm dann aus Verzweiflung darüber immer meine Mutter. So war ich in meiner Kindheit auch sehr oft nur von Erwachsenen umgeben, vielen älteren/alten Menschen, und schnappte, so sehr ich mich damals auch dabei langweilte, vieles auf, was ich heute als etwas sehr Wertvolles erachte – Sprichwörter, Redewendungen, Begriffe, die aus unserem heutigen Sprachgebrauch fast verschwunden sind; was es mir aber ermöglicht, geeignete Worte für manches Gedicht zu finden und auch Wortwiederholungen in Sätzen und Texten zu vermeiden, kenne ich genügend Alternativen. Offenbar konnte ich schon immer gut zuhören, auch wenn es für die Erwachsenen damals oft nicht danach aussah. Diese Gabe, sowie das mir von meinem Vater in die Wiege gelegte Talent des Argumentierens, des Formulierens, sowie das Interesse und die Freude an unserer schönen Sprache, am Schreiben, brachte mir im privaten Umfeld den etwas spitzen Namen „Deutsch-Professor“ ein.

Jörg Förster Freier Redner

Aber ich kann Sie beruhigen, ganz so streng sehe und nehme ich das gar nicht, geht es mir aber um lebendige Sprache, für jedermann gut verständlich, aufgelockert mit manchem Augenzwinkern, dennoch mit einem hohen Anspruch an mich selbst. Wenn ich heute gefragt werde, ob oder was ich eigentlich studiert habe, so überrascht meine Antwort wohl einige, entlockt manchem aber auch ein verständnisvolles, zustimmendes Lächeln. Denn ich studiere noch immer…und seit jeher: die Menschen und das Leben. Vieles hat sich seit den zarten Anfängen verändert; ich lese selbst so manches Buch, mein Vater lebt nicht mehr, auch Regeln werden fortlaufend reformiert. Geblieben ist die Freude am Schreiben, das Interesse an Menschen und ihren Geschichten. Gewachsen ist das, was man Lebenserfahrung nennt, denn natürlich habe auch ich vieles er- und durchleben müssen, ja, auch durchleiden, kann also vieles von dem verstehen und wahrhaftig nachempfinden, was mir erzählt wird; geht es in den von mir geschriebenen Texten aller Art doch vordergründig um das Leben – Lebensfeiern – um die Fülle des Lebens. Hier ein wenig Erzählung, da ein wenig Tiefgang, dort ein wenig Lebensphilosophie und überall auch ein wenig von diesem bestimmten Lebensgewürz – Humor, was George Bernard Shaw so treffend begründete: „Das Leben hört nicht auf komisch zu sein, auch wenn Menschen sterben; genauso wenig wie es aufhört ernst zu sein, wenn wir lachen.“ Was also können Sie von mir erwarten? Das Unerwartete! Ja, ganz oft bekomme ich von Kunden und Zuhörern gesagt, solch eine schöne Rede hätten sie noch nie gehört, oder solch eine schöne Choreografie der ganzen Feier sei ihnen ganz neu, erfrischend anders. Auch eine liebe Freundin behauptet immer wieder, bei mir sei alles anders. Aber das entspricht wohl meinem Naturell als Wassermann und Hochsensibler, die Dinge einfach mal anders zu machen, alte Zöpfe abzuschneiden. Ich möchte Ihnen etwas mitgeben, worauf Sie sich auch später noch gern besinnen, das Geschriebene gern noch einmal lesen oder immer wieder – wofür Sie von mir einen gebundenen Abdruck einer jeden Rede erhalten.

So, wie Sie Ihre Lebensgeschichten mit mir teilen, teile ich mit Ihnen meine Erfahrungen und Eindrücke, ganz im Sinne unseres großen Dichterfürsten, Staatsmannes, Reisenden und Naturforschers Johann Wolfgang von Goethe: „Man muss etwas zu sagen haben, wenn man reden will.“